Abschluss der Mitmachwerkstatt
Drei Monate lang öffneten sich mehrmals wöchentlich die Türen der Mitmachwerkstatt in der Adenauerstraße, in der ehemaligen Britensiedlung. Vom Start des sogenannten „Pop-up Makerspace“ im Oktober 2022 bis zum letzten Workshop Mitte Dezember 2022 konnten 58 Teilnehmende in insgesamt 16 Workshops die Technik des 3D-Drucks erlernen und erste 3D-Modelle drucken. Die Mitmachwerkstatt war eine der Maßnahmen, die im Rahmen des Förderprojektes Modellprojekte Smart Cities (MPSC) in Detmold in der Strategiephase umgesetzt wurde.
Großes Interesse an den Workshops
Kinder und Jugendliche wachsen heute mit technischen Weiterentwicklungen wie dem 3D-Druck auf. In der Mitmachwerkstatt konnten sich die Schülerinnen und Schüler nun erstmals selber mit der neuen Technik und den Möglichkeiten auseinandersetzen. Im Internet finden sich viele interessante Druckvorlagen zu Spielzeugen, Backförmchen und Schmuck, die von den Jugendlichen in der Mitmachwerkstatt als Modell ausgedruckt und mitgenommen werden konnten. Besonderes Interesse weckten außerdem druckbare Elemente mit Zusatznutzen, die etwa für analoge Spiele verwendet und in Wunschfarbe ausgedruckt werden konnten.
Für die Seniorinnen und Senioren stand meist der Wunsch im Vordergrund, den 3D-Druck im Detail kennen zu lernen, um dann mit den eigenen Kindern und Enkeln auf Augenhöhe über die neuen Möglichkeiten fachsimpeln zu können. Interesse wurde am Druck von Ersatzteilen für Haushaltsgeräte sowie Weihnachtsschmuck gezeigt. Einige Teilnehmende erwägten nach dem Besuch des Workshops die Anschaffung eines eigenen 3D-Druckers.
Während die älteren Teilnehmer sich vorab zu den Workshops angemeldet haben, nutzten die Kinder und Jugendlichen auch die Chance spontan nach der Schule in der Britensiedlung vorbeizukommen und die Möglichkeit des offenen Angebotes zu nutzen.
Fazit der Mitmachwerkstatt
Aus der Mitmachwerkstatt nimmt das Smart City Team die Erkenntnis mit, dass das Interesse an offenen, innovativen Angeboten unter den Bürgerinnen und Bürgern in Detmold groß ist. Außerdem konnte Know-how in der Verwaltung zur Durchführung neuer innovativer Angebote in den Stadtvierteln aufgebaut werden. Die enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen 2 und 4 hat dabei sehr gut funktioniert.
Für künftige Projekte wird angestrebt, bereits bestehende Räumlichkeiten mit festen Strukturen zu nutzen. Weitere Angebote werden aktuell im Projekt „Spiel.Feld.Stadt“ des Modellprojektes Smart Cities entwickelt. Hinter diesem Titel verbirgt sich die Idee, Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, spielerisch und kreativ ihre eigene Stadt mitzugestalten.
Sandrina Miroschnitschenko freut sich mit der Teilnehmerin über den ersten gelungenen 3D-Druck.